Im Prozess um mögliche Erpressungen durch eine Prostituierte in Paderborn hat der mutmaßliche Komplize am zweiten Prozesstag ausgesagt. Wenn seine Schilderungen stimmen, wird die Luft für seine Mitangeklagte dünn.
In seinem Geständnis, das sein Anwalt verlas, gab der Mann zu, einen Freier der Hauptangeklagten bedroht und so erpresst zu haben. Insgesamt ging es um 2.000 Euro. Als Pfand schwatzte er dem Opfer auch noch einen BMW ab. In dem fuhr der 26-Jährige dann mehrere Wochen durch die Gegend, bis die Polizei ihn schnappte. Er sei in die Mitangeklagte verliebt gewesen. Sie habe an seinen männlichen Beschützerinstinkt appelliert.
Die Verteidiger der Prostituierten aus Paderborn deuteten für kommende Woche eine Aussage ihrer Mandantin an. Der Staatsanwalt wirft der 28-Jährigen vor, mehrere Freier erpresst zu haben.