Mohammed A. aus Syrien kann aufatmen: Der 25-Jährige ist im Flüchtlingsheim in Delbrück untergebracht. Trotz der Entscheidung der Bundesregierung, syrische Kriegsflüchtlinge aufzunehmen, sollte er am Mittwoch abgeschoben werden. Jetzt hat sich das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge dagegen entschieden: Der Abschiebetermin ist offiziell storniert. Ab jetzt kommt das zuständige Bundesamt zum Zug. Das Asylverfahren wird in Deutschland abgewickelt und das heißt eigentlich, dass Mohammed bleiben darf. „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung“, sagt der Paderborner Flüchtlingsrat. Die Initiative hat sich für den jungen Syrer stark eingesetzt. Sie sagt, er sei überglücklich und habe jetzt endlich die Chance, gesund zu werden und die Dinge, die er erlebt hat zu verarbeiten. Er ist wegen des Bürgerkrieges aus seinem Heimatland Syrien geflüchtet. In Ungarn wurde er mit Gewalt gezwungen, sich registrieren zu lassen. Anfang des Jahres kam er stark traumatisisert nach Delbrück.