War die Tötung eines Jugendlichen in Büren-Brenken Mord oder Totschlag? Das ist eine zentrale Frage, die das Paderborner Landgericht an den kommenden Verhandlungstagen klären muss. Zum Prozess-Auftakt legte der heute 20-jährige Angeklagte ein Geständnis ab.
Er gab zu, dass er seinen langjährigen Kumpel an einer Scheune in Brenken umgebracht hat. Er schlug dem 17-jährigen erst mehrmals eine Eisenstange über den Kopf, dann schnitt er ihm die Kehle durch. Vorher hatten sich die beiden besten Freunde gestritten: das Opfer erklärte, die Mädchen würden seinen Kumpel nicht ernst nehmen. Daraufhin will der Angeklagte Rot gesehen und in Panik gehandelt haben. Das spräche für Totschlag.
Der Staatsanwalt geht aber davon aus, dass der Beschuldigte geplant vorging, was ein Mordmerkmal wäre. Laut Anklage fuhr er zwischen den Schlägen und dem Kehledurchschneiden sogar noch vom Tatort weg.