Das Paderborner Landgericht hat einen alteingesessenen Geschäftsmann zu anderthalb Jahren auf Bewährung verurteilt. Der 41-jährige hatte seine Bank betrogen, um seinen Betrieb zu retten.
Der Paderborner Motorradhändler war Ende 2006 in finanziellen Schwierigkeiten. Das Geschäft lief nicht gut und er schuldete seinem Vater rund 80.000 Euro. Um sich und seinen Laden vor der Pleite zu bewahren, kaufte er sieben BMW-Geländemaschinen mithilfe eines Bankkredits. Die Motorräder veräußerte er dann an Exportfirmen ins Ausland. Die Fahrzeugbriefe behielt er allerdings und übergab sie der Bank als Sicherheit. Gut ein halbes Jahr später musste der Paderborner Händler doch Insolvenz anmelden und der Schwindel flog auf. Die Bank wird auf dem Schaden von über 60.000 Euro wohl sitzen bleiben.