Im Prozess um mehrere Einbrüche in Banken am Paderborner Landgericht schweigt der Hauptangeklagte. Ein vermeintlicher Komplize hat ihn dagegen heute schwer belastet.
Mit dem Hauptbeschuldigten aus Delbrück-Schöning scheint ein Profi am Werk gewesen zu sein. Ein gutes Dutzend Mal soll der 55-Jährige in Banken eingestiegen sein, um Schließfächer zu plündern. Dabei machte er laut Anklage rund 160.000 Euro Beute.
Bei den Taten sollen jeweils Komplizen Schmiere gestanden haben. Viermal übernahm diese Rolle ein Gütersloher, der sich auch geständig zeigt. Und er hat den Richtern heute erzählt, dass der Hauptangeklagte aus Delbrück-Schöning immer sehr professionell vorging. Zum Beispiel einmal, als er aus der Sparkasse in Delbrück mit fast 20.000 Euro rausging. Allerdings war der 55-Jährige offenbar auch etwas schlampig. An einigen Tatorten ließ er Einbruchswerkzeuge liegen, wodurch ihm die Polizei auf die Schliche kam.
Der Prozess geht in einer Woche weiter.