Mit dem Fall eines Paderborner Polizisten, der kinderpornographisches Material besessen haben soll, will die Paderborner Staatsanwaltschaft nicht offen umgehen. Während NRW-Innenminister Herbert Reul am frühen Nachmittag schon Fernsehinterviews dazu gab, wies die Paderborner Staatsanwaltschaft die Polizei an, in ihrer Pressemitteilung nichts zum Tatvorwurf zu sagen.
In der Mitteilung ist deswegen lediglich von einer „schwerwiegenden Straftat“ die Rede. Der 53-jährige Polizist war durch Ermittlungen der hessischen Polizei aufgefallen. Bei einer Hausdurchsuchung waren bei ihm kinderpornographische Bilder und Videos gefunden worden. Schon am vergangenen Freitag ist der Hauptkommissar vom Dienst suspendiert worden. Er musste seine Waffe abgeben und darf die Kreispolizeibehörde nicht betreten.