Nach dem Doppelmord von Paderborn-Neuenbeken sitzt der mutamßliche Täter jetzt erstmal in U-Haft – es wurde Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen rund um die Bluttat werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Laut Staatsanwaltschaft könnte es noch Wochen dauern, bis alle Spuren ausgewertet sind. Kriminaltechniker haben gestern in den beiden Häusern in Neuenbeken reichlich Hinweise gesichert. Zum Beispiel mögliche Schmauchspuren an einer Haustür oder auch an der mutmaßlichen Tatwaffe. Jetzt muss dieses Puzzle mühsam zusammengesetzt werden - kann man sich ja vorstellen: Die Ermittler müssen beweisen, wann der mutmaßliche Täter wohl seinen 76jährigen Nachbarn erschossen hat. Und wann und wie er dann später seine Ehefrau umgebracht haben könnte. Erst danach kann die Paderborner Staatsanwaltschaft entscheiden, ob sie den 45jährigen wegen Mordes oder wegen Totschlags anklagt. Für Mord müssten besonders verwerfliche Merkmale vorliegen.