Der zweite Erörterungstermin zur geplanten Müllverbrennungsanlage in Paderborn ist am Abend zu Ende gegangen. In zehn Tagen mit heftigen Debatten deckten die MVA-Gegner erneut eine ganze Reihe von Ungereimtheiten in den Unterlagen der Kraftwerksgesellschaft auf ? von der zu hohen Schadstoffbelastung bis zum unzureichenden Brandschutz. Die Bürgerinitiative ?Keine MVA? nannte das Auftreten des Antragstellers unverantwortlich. Die KMG habe keine einzige Sorge ausräumen können und deutlich gemacht, etwas durchziehen zu wollen, gegen das es erheblichen Widerstand gibt. - Als Vertreterin der Kraftwerksgesellschaft musste auch Anwältin Andrea Versteyl am Ende der MVA-Erörterung einsehen, dass es noch eine Reihe von Aufgaben gebe. Das wolle die KMG aber möglichst rasch erledigen. - Die Bezirksregierung in Detmold als Genehmigungsbehörde kündigte an, dass die Prüfung der Erörterungs-Ergebnisse einige Monate dauern werde.