Schon kurz nach Beginn des dritten Tages der Müllofen-Erörterung in Paderborn steht der Vorwurf der arglistigen Täuschung im Raum: Die MV-Gegner werfen der Kraftwerksgesellschaft Mönkeloh vor, bei den ausgestossenen Schadstoffen bewußt mit falschen - zu niedrigen Zahlen zu rechnen. Dadurch sei möglicherweise ein Straftatbestand erfüllt, denn im Antrag seien korrekte Angaben zu machen. Das erklärte der Experte des Paderborner Umweltvereins Pro Grün - Ingo Goedicke. Die KMG konnte die Vorwürfe mit falschen Zahlen zu hantieren bislang überhaupt nicht entkräften. Jedenfalls geben die 10 Experten der KMG hier im Paderborner SChützenhof erneut ein schwaches Bild ab. Auch die Detmolder Genehmigungsbehörde wird von den MVA-Gegnern heftig kritisiert: Sie biete ein Kasperletheater, weil sie erneut seit langem vorliegende Einwendungen offenbar nicht geprüft habe.