"Giftiges" Aufeinandertreffen am Nachmittag im Paderborner Schützenhof: Bei der Erörterung der Müllofen-Pläne stritten sich zwei Toxikologen. Die Experten, von Bürgerinitiative und der Kraftwerksgesellschaft KMG sehen die Gefahren der MVA sehr unterschiedlich.
Der von der KMG bezahlte Experte - Professor Eikmann aus Gießen erklärte vor etwa 50 Paderborner Bürgern: Die geplante Mönkeloher Anlage stelle keinerlei Gesundheitsgefahr dar. Nicht mal im Störfall, wenn die Schadstoffe ungefiltert in die Luft gelangen, bestehe ein erhöhtes Krebsrisiko. Das sieht der Fachmann der Bürgerinitiative Kruse aus Kiel völlig anders. Er kritisierte, es sei völlig unklar, wie hoch die Schadstoffbelastung für die Paderborner schon jetzt ist. Zum Beispiel durch das Zementwerk, in dem bereits Müll verbrannt wird. Kruse bleibt dabei: Die Filter der geplanten MVA müssen auf jeden Fall verbessert werden. - Alle Berichte zur Erörterung können Sie sich im Internet auf radiohochstift.de noch einmal anhören.