Die beliebten Libori-Nachtbusse in den ganzen Kreis Paderborn wären in diesem Jahr beinahe ausgebremst worden. Der Nahverkehrsverbund Paderborn-Höxter hat eine Notvergabe vorgenommen, damit die neun Nachtexpress-Linien fahren können. Grund ist ein Verfahren vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht.
Es geht dabei um die Vergabe des Nachtexpress-Angebots beim Paderborner Libori-Fest. Der NPH hatte laut einer Zeitung bei der Ausschreibung verlangt, dass die Busfahrer einen Mindestlohn von 8 Euro 25 bekommen. Das schreiben Landesgesetze so vor. Damit war das Unternehmen „Go.on“ raus, weil das seine Fahrer nach eigenen Tarifen bezahlt.
Gegen diesen Ausschluss bei der Vergabe ist das Busunternehmen aus Bielefeld bis vor das Oberlandesgericht gezogen. Ein Urteil gibt es noch nicht. Durch die Klage stand das Nachtexpress-Angebot zu Libori auf der Kippe – mehr als 40.000 Fahrgäste hätte das getroffen. Nur durch eine Notvergabe konnte der NPH das Zusatzangebot retten.