Im Prozess gegen eine sogenannte vietnamesische Nagelstudio-Bande vor dem Landgericht Münster hat der angeklagte Paderborner jetzt ein Teil-Geständnis abgelegt. Er gibt unter anderem zu, Buchungsvorgänge manipuliert zu haben.
Der Paderborner soll erst selbst Mitarbeiter und später dann Betreiber des Nagelstudios im Paderborner Riemeke-Viertel gewesen sein. Vor Gericht gestand er, den Laden mit dem Hauptangeklagten betrieben zu haben. Laut Anklage hatte die Bande 17 Nagelstudios in NRW.
In den Studios sollen teils illegal eingeschleuste Vietnamesen an sechs Tagen pro Woche je zehn Stunden unter Videoüberwachung gearbeitet haben. Sozialversicherungsbeiträge wurden wohl nicht gezahlt – alleine dadurch entstand ein Schaden von knapp 1,8 Millionen Euro.
Der Prozess in Münster läuft schon seit Juni – ein Urteil fällt frühestens im Dezember.