Die Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln während der Corona-Pandemie haben offenbar einen positiven Nebeneffekt. Laut einer Auswertung der Krankenkasse AOK Nordwest gibt es hochstiftweit viel weniger Übertragungen mit Kopfläusen als sonst.
Im Kreis Paderborn fällt der Effekt besonders deutlich aus. Von Januar bis November vergangenen Jahres gingen die Verschreibungen von Arzneimitteln gegen Läusebefall hier gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um mehr als 53 Prozent zurück. Im Kreis Höxter lag der Rückgang immerhin noch bei 37 Prozent.
Von Kopfläusen sind meistens Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren betroffen. Die Parasiten verbreiten sich zum Beispiel beim Spielen von Kopf zu Kopf. Die AOK geht davon aus, dass sich vor allem der Frühjahrs-Lockdown mit geschlossenen Kitas und Schulen positiv auf die Statistik ausgewirkt hat.