Das Frankfurter Landgericht hat den Nestlé-Erpresser aus Warburg verurteilt. Der 51-jährige hatte im April an den Konzern ein Babygläschen geschickt, das er zuvor mit Unkraut-Vernichter vergiftet hatte. Er forderte 730.000 Euro, sonst würde vergiftete Babynahrung in den Handel gelangen. Nestlé ging scheinbar auf die Forderung ein, bei der Geldübergabe wurde der gebürtige Warburger geschnappt. Er hatte aus Nervosität viel Alkohol getrunken und hampelte im Warburger Bahnhof so auffällig herum, dass die Polizei auf ihn aufmerksam wurde. Vor Gericht entschuldigte sich der Mann, das Landgericht Frankfurt verurteilte ihn trotzdem zu 3 1/2 Jahren Haft. Der 51-jährige ist in Warburg aufgewachsen und lebt nach Angaben der Neuen Westfälischen zur Zeit in Hessen.