Die Hartnäckigkeit einer Paderborner Netto-Mitarbeiterin hat sich vor Gericht erneut ausgezahlt. Die Frau klagte gegen ihren eigenen Konzern. Und der lenkt jetzt nicht zum ersten Mal ein.
In diesem Fall ging es um zwei Abmahnungen, die die 49-Jährige im vergangenen Sommer kassierte. Einmal soll sie einen Vorgesetzten beleidigt, ein anderes Mal FFP2-Masken aus dem eigenen Laden geklaut haben. Die Paderbornerin bestreitet dies vehement. Zwar blieb ein Gütetermin vor dem Paderborner Arbeitsgericht ergebnislos, mittlerweile hat Netto die Abmahnungen aber zurückgenommen.
Der Konzern begründet die Entscheidung unter anderem damit, dass die Mitarbeiterin zur Kenntnis genommen habe, dass ihr angebliches Fehlverhalten nicht toleriert werde. Die 49-Jährige beteuert allerdings weiter, weder beleidigt, noch geklaut zu haben. Schon 2016 gewann sie einen juristischen Streit gegen den Netto-Konzern.