Im Erzbistum Paderborn sind drei weitere Fälle von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche aktenkundig. Das hat das Generalvikariat (Foto) auf Anfrage der Neuen Westfälischen bestätigt. Diese Vorfälle sind nach 2015 aufgetreten und fehlen damit in der offiziellen Statistik von bisher 197 bekannten Taten.
Einer der neuen Fälle ist schon rechtskräftig abgeschlossen. Beim Leiter eines katholischen Gymnasiums in Hagen war Kinderpornographie gefunden worden. Er wurde vom Erzbistum entlassen, außerdem erhielt er eine Bewährungsstrafe und musste 10.000 Euro zahlen. In den beiden anderen neuen Missbrauchsfällen ermittelt der Staatsanwalt noch. Bei den Tätern soll es sich laut NW um einen Priester und einen Kirchenmitarbeiter handeln. Wo der Missbrauch stattfand und weitere Informationen sind aktuell noch unbekannt. Das Generalvikariat hält sich bedeckt. – In zehn schon bekannten Fällen prüft die Staatsanwaltschaft noch, ob sie Ermittlungen aufnimmt.