Um die Zahl der Verkehrstoten im Hochstift zu senken, setzt die Polizei dieses Jahr wieder auf den Blitzmarathon. In gut anderthalb Wochen am 21. April kontrolliert sie allein im Kreis Paderborn an rund 30 Stellen die Geschwindigkeit der Autofahrer.
Außerdem stehen dieses Jahr Unfallopfer im Mittelpunkt: Die Polizei will die Erlebnisse von Ersthelfern und Ärzten an Unfallorten veröffentlichen. Die sind oft dramatisch. Das soll die Autofahrer für das Thema sensibilisieren.
Denn: Der Hauptgrund für Unfälle ist laut Polizei immer noch zu hohes Tempo. Allein im Kreis Paderborn starben in den ersten drei Monaten dieses Jahres trotz aller Aufklärungsarbeit fünf Menschen bei Unfällen.
Das ist ein Grund zur erneuten Kritik vom Paderborner Landtagsabgeordneten Marc Lürbke. Er meint: Die Polizei solle sich lieber auf die Bekämpfung der Kriminalität konzentrieren, statt Arbeitskräfte für solche – Zitat – „PR-Aktionen“ wie den Blitzmarathon zu verschwenden.