Im Paderborner Mordfall Frauke Liebs haben die Ermittler wichtige Fortschritte gemacht. Das Landes-Kriminalamt hat in einer groß angelegten Fallanalyse festgestellt, dass die 21-Jährige nach ihrem Verschwinden Mitte Juni definitiv im Bereich Nieheim festgehalten wurde. Wo genau, das will die Mordkommission jetzt herausfinden ? und setzt dabei auf die Mithilfe der Bürger in Nieheim. Als Versteck von Frauke Liebs kommen eine Wohnung oder ein Haus, aber auch eine Hütte oder ein Wohnwagen in Frage. Auch ein erstes Täterprofil liegt den Ermittlern vor: Demnach müssen der oder die Täter einen Bezug nach Nieheim haben oder dort sogar wohnhaft sein.
Weil die 21jährige in der ersten Woche ihres Verschwindens fast täglich aus Paderborn anrief, muss sie mehrfach mit ihrem Mörder unterwegs gewesen sein. Es kommen also nur über 18jährige mit Auto in Frage. Um den Verdächtigenkreis einzukreisen, überprüfen die Ermittler alle Männer in Nieheim und Umgebung. Außerdem verteilen sie in den nächsten Tagen Fahndungszettel in Nieheimer Haushalten.
Der Leiter der Mordkommission ist mittlerweile überzeugt, den Täter auf Grund der Spurenanalyse fassen zu können.