Nach einem statt zwei Verhandlungstagen hat das Paderborner Landgericht über das Schicksal von drei jungen Männern entschieden, die mit Drogen gehandelt haben. Sie müssen jetzt deutlich kürzer ins Gefängnis, als ursprünglich gedacht. Ihre Revision vorm Bundesgerichtshof war erfolgreich.
Deshalb haben die Richter am Paderborner Landgericht neu entschieden: Zwei der Männer, die letztes Jahr im Februar zu fünf Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden, müssen jetzt nur noch viereinhalb Jahre hinter Gitter. Für den Dritten, der ursprünglich fünf Jahre und drei Monate bekommen hatte, sind es jetzt nur noch vier Jahre und zwei Monate.
Alle drei Männer, die normalerweise in Polen wohnen, waren damals wegen Drogenhandels in nicht geringer Menge verurteilt worden. Der BGH bestätigte aber, dass sie nur wegen Beihilfe hätten verurteilt werden dürfen.
Die Männer hatten sich vor rund zwei Jahren mit den Drogen im Auto einer Polizeikontrolle entzogen und sich dann eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geleistet.