Die Stadt Nieheim will ihren Tourismus und das Stadtmarketing neu ausrichten. Erste Vorschläge dazu präsentiert Bürgermeister Rainer Vidal am Donnerstagabend im Rat. Vorab hat die Stadt Zahlen vorgelegt.
Die sind alles andere als erfreulich: 2010 gab es in Nieheim noch 22.200 Gästeankünfte und 72.700 Übernachtungen. Bis 2018 haben sich die Zahlen in etwa halbiert – da waren es nur noch knapp 10.000 Ankünfte und 39.000 Übernachtungen. Der Rückgang liegt vor allem daran, dass viele Betriebe mittlerweile geschlossen haben. So machte 2011 das Weberhaus dicht, wenige Jahre später folgten der Berghof und das Haus am Park. Zudem ist der Westfälische Hof abgebrannt und auch die Hobelbank hat aufgegeben. Trotz der rückläufigen Zahlen steckt die Stadt Nieheim hohe Zuschüsse in den Tourismus. Wie es weiter gehen soll, das hängt demnächst auch von einer Arbeitsgruppe ab.