In der Zentralen Flüchtlingsunterbringung in Borgentreich ist das Norovirus ausgebrochen. Nach Informationen der Neuen Westfälischen gehen die Behörden zur Zeit von mehr als 30 Fällen aus. Das heißt, dass erstmal keine neuen Asylbewerber dort aufgenommen werden. Genauso wenig dürfen die aktuellen Bewohner weiter verteilt werden. Der stark ansteckende Brech-Durchfall soll so eben eingedämmt werden.
Es gibt in der Borgentreicher Unterkunft aber auch gute Nachrichten: Mit der Diakonie soll Anfang nächsten Jahres für bis zu zwei Jahre ein Sozialarbeiter angestellt werden, der sich speziell um traumatisierte Flüchtlinge kümmert. Sowas gibt es bisher nur in Unterkünften, in denen Asylbewerber für längere Zeit bleiben. Das Projekt kostet 106.000 Euro. Die Hälfte will die evangelische Kirche übernehmen. Ein weiterer Teil kommt von der Diakonie selbst.