In Hövelhof wird ab heute sozusagen im Hauruckverfahren die größte Notunterkunft für Flüchtlinge im ganzen Hochstift eingerichtet. In Gebäuden der Bundeswehr in Staumühle bringt die Bezirksregierung vorübergehend knapp 700 Asylbewerber unter. Die ersten 350 sollen schon heute Nachmittag ankommen, und in den nächsten Tagen wird nochmal die gleiche Anzahl folgen.
Die Gebäude in Hövelhof-Staumühle sollen nur für etwa vier Wochen als Notunterkunft dienen. Die Flüchtlinge sollen dort ihre Asylanträge stellen und dann nach und nach weiter reisen in zentrale Einrichtungen des Landes NRW. Sie kommen größtenteils aus Syrien und den Balkanstaaten.
Um die Asylbewerber wird sich der Malteser-Hilfsdienst kümmern. Bei ihrer Ankunft werden Infoblätter verteilt, und Dolmetscher stehen bereit – auch um die Flüchtlinge auf die besondere Situation in Staumühle vorzubereiten. Die Nähe zum Truppenübungsplatz der Briten bringt mögliche Gefahren mit sich.