Die Bundeswehr-Gebäude in Hövelhof-Staumühle werden deutlich länger als Notunterkunft für Flüchtlinge gebraucht als geplant. Die Bezirksregierung will dort bis Ende des Jahres Asylbewerber vorübergehend aufnehmen. Eigentlich sollten die in Staumühle nur bis morgen untergebracht werden, aber die Behörden kommen bei der Bearbeitung der Asylanträge einfach nicht hinterher.
Und das führt dazu, dass die Flüchtlinge im Schnitt drei Wochen in Hövelhof-Staumühle bleiben, bis sie weiter verteilt werden, und nicht wie üblich nur ein paar Tage. Die Bezirksregierung hat deshalb jetzt bei der Bundeswehr und den britischen Streitkräften die Nutzung der Notunterkunft bis Jahresende beantragt.
Wann eine Entscheidung fällt, ist völlig unklar. Zurzeit sind in Staumühle knapp 800 Flüchtlinge untergebracht. Die meisten kommen vom Balkan, aus Syrien und dem Irak. Der Malteser-Hilfsdienst will jetzt versuchen, sie irgendwie zu beschäftigen, damit sie einfach was zu tun haben und abgelenkt werden.