Die rechtsextreme NPD hat am Mittag in der Paderborner Innenstadt eine Wahlkampf-Kundgebung abgehalten. Am Marienplatz bauten etwa acht Nationaldemokraten einen Stand auf - darunter auch der Bundesvorsitzende der NPD, Holger Apfel. Er verbreitete rund 15 Minuten lang per Mikrofon seine Parolen. Die grüne Landespolitikerin Sigrid Beer aus Paderborn findet das ein Unding. Sie ärgert sich, dass die Stadt über die genehmigte Veranstaltung der Rechtsradikalen nicht vorab informiert hat. Dann wäre es zu einer friedlichen Gegendemonstration gekommen. Und die Neonazis hätten ihre Parolen nicht einfach so verbreiten können - kritisiert Beer. Sie fordert, das Bündnis für Toleranz künftig über braune Aktivitäten rechtzeitig in Kenntnis zu setzen.