Als eine der ersten Städte in NRW hat Warburg in eine sogenannte Ozonanlage investiert. Sie steht direkt an der Kläranlage und reinigt das Wasser von Rückständen aus Medikamenten wie Antibiotika und anderen chemischen Schadstoffen.
Eine durchschnittliche Familie hat laut Experten an die 5.000 Chemikalien im Haus, die sich in verschiedenen Putzmitteln und Hygiene-Artikeln verbergen. Spuren davon landen über die Kanalisation schließlich im Wasser. Die Ozonanlage soll einerseits dafür sorgen, dass sich wieder mehr Fische in Flüssen und Bächen aufhalten.
Laut Warburgs Bürgermeister Michael Stickeln geht es aber letzlich auch ums Trinkwasser. Die Ozonanlage reinigt pro Jahr mehr als drei Millionen Kubikmeter Wasser. Sie kostete 2,4 Millionen Euro, von denen das Land NRW 70 Prozent übernommen hat. Landes-Umweltminister Johannes Remmel lobte die Investition bei der Inbetriebnahme als „vorbildlich“.