Ein Großaufgebot an Polizei hat für einen so gut wie reibungslosen Ablauf des Demotages in Paderborn gesorgt. Mehrere hundert Beamte bildeten am Samstag in der Bahnhofstraße eine breite Pufferzone zwischen Rechtsextremen und Gegendemonstranten. Allerdings weigerten sich rund 300 jugendliche Gegendemonstranten, um 13 Uhr den Platz vor der Arbeitsagentur zu räumen, wo die Kundgebung der Neonazis stattfinden sollte - die rund 100 Neonazis mussten vor den Hauptbahnhof ausweichen. Zur Gegendemonstration hatten mehr als 60 Gruppen und Institutionen aufgerufen - allerdings kamen nur rund 2000 Teilnehmer, um Flagge gegen Rechts zu zeigen. Die Paderborner Bahnhofstraße war von 10 - 18 Uhr gesperrt, etliche Bahnreisende erreichten nur mit Mühe ihre Züge.