Das Paderborner Landgericht hat den Betreiber einer Marihuana-Plantage wegen Drogenhandels zu drei Jahren Haft verurteilt. Der 31-Jährige hatte im Keller seiner Mietwohnung fast 50 Hanf-Pflanzen angebaut. Bisher war der Paderborner in der Szene ja ziemlich unbekannt.
Der Angeklagte hat zwar schon als Jugendlicher gekifft, aber bis Anfang letzten Jahres nie etwas mit Drogenhandel zu tun gehabt. Auf die Idee zu einer Marihuana-Plantage kam er durchs Internet – und dort fand er auch gleich alle Infos zur Hanf-Zucht. Er investierte 3.000 Euro in die Anlage mit einem raumgroßen Stoffzelt und rund 50 Pflanzen. Jede Ernte hätte dem Paderborner zwei Kilo Rauschgift im Verkaufswert von 19.000 Euro gebracht. Ein anonymer Tippgeber brachte die Polizei allerdings schnell auf die Spur des 31-Jährigen. Für ihn kam vor Gericht erschwerend dazu, dass in dem Keller ein Butterfly-Messer griffbereit lag. Die Strafe kann er allerdings in einer Entziehungsanstalt absitzen.