Bei der Vorstellung des Haushaltsplans für 2019 hat Paderborns Kämmerer Bernhard Hartmann unpopuläre Vorschläge gemacht. Um die Schulden in den Griff zu bekommen, sollen die Gewerbe- und die Grundsteuer steigen. Auch über höhere Parkgebühren soll der Paderborner Rat entscheiden.
Das Parken in Paderborn soll um zehn Cent pro Stunde teuerer werden. Das brächte 300.000 Euro pro Jahr zusätzlich in die Stadtkasse. Die vorgeschlagenen Erhöhungen nannte Kämmerer Hartmann „moderat“. Für einen Haus- oder Wohnungsbesitzer würde die höhere Grundsteuer durchschnittlich jährlich 19 Euro mehr bedeuten. Und ein kleiner Handwerksbetrieb müsste 130 Euro mehr Gewerbesteuer im Jahr zahlen. – Außerdem will die Stadt eine Steuer für Zweitwohnsitze einführen. Sie soll bis zu 2.000 Betroffene dazu bringen, Paderborn als ersten Wohnsitz anzumelden. Dann fließt mehr Geld vom Land. – Das kalkulierte Haushaltsdefizit liegt für 2019 bei knapp vier Millionen Euro.