Wegen bewaffneten Drogenhandels hat das Paderborner Landgericht einen Rauschgifthändler und Konsumenten zu 30 Monaten Haft verurteilt. Bei einer Durchsuchung hatte die Polizei bei ihm 300 Gramm Marihuana, 3.000 Euro in bar und eine Gaspistole gefunden. Der 23-Jährige finanzierte mit den Verkäufen seinen eigenen Konsum.
Der Paderborner braucht nach eigenen Aussagen Marihuana, um seinen Stress zu bewältigen. Nachdem er vor zwei Jahren seinen Job verloren hatte, verlegte er sich auf Drogenverkäufe – unter anderem in seiner Wohnung im Süden Paderborns. Dabei fiel er allerdings nach wenigen Monaten auf – und die Polizei stand vor der Tür.
Das Landgericht legte dem 23-Jährigen nahe, eine Therapie zu machen. Sollte die erfolgreich sein, müßte er von seiner Strafe nur drei Monate im Gefängnis verbringen. Das Urteil fiel auch deshalb milder aus, weil der Angeklagte über seine Hintermänner auspackte. Vor einigen Jahren musste der Drogenhändler bereits eine Jugendstrafe wegen Raubes absitzen.