Die Richter am Paderborner Landgericht haben am Nachmittag einen 29-Jährigen zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Er hatte im Mai zwei junge Männer überfallen. Sein Ziel: Bargeld erbeuten, um sich Alkohol zu kaufen.
Der Paderborner ist alkoholsüchtig, das Geld wurde knapp. Bei einem Besuch zuhause ließ er die Gaspistole seines Vaters mitgehen. In der Friedrichstraße in Paderborn bedrohte er damit einen 20-jährigen Studenten. Der hatte zwar kein Geld dabei, aber ein Handy. Weil das aber nur zehn Euro einbrachte, ging er am nächsten Tag wieder los. Dieses Mal war ein 19-jähriger Schüler sein Opfer - die Tat fiel aber auf und der Räuber wurde festgenommen. Vor Gericht bereute er jetzt die Überfälle – außerdem hielten ihm die Richter zugute, dass die Gaspistole nie geladen war. Die Richter ordneten an, den Paderborner in eine Entziehungsklinik zu schicken. Wenn die Therapie gut läuft, wird die Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt.