Der Teppichhersteller Enia Carpets wird seine Paderborner Produktionsstätte schließen. Das hat die Geschäftsführung am Abend mitgeteilt. 80 Mitarbeiter in der Produktion müssen um ihren Job fürchten. Vor sieben Jahren erst war Enia Carpets aus dem Forbo-Konzern hervorgegangen - doch das Geschäft mit den hochwertigen Teppichen für Hotels und Raumausstatter lief in letzter Zeit nicht gut. Deshalb soll es künftig in Westeuropa statt bisher fünf nur noch zwei Produktionsstandorte geben. Dass das so plötzlich kommt, damit hat keiner gerechnet, sagte Betriebsratsvorsitzender Manfred Meyer zu Radio Hochstift. Bis April nächsten Jahres soll in Paderborn alles dicht sein, nur wenige qualifizierte Mitarbeiter könnten bei Enia Carpets in Holland unterkommen. Es gibt allerdings noch einen Beschäftigungssicherungsvertrag bis Ende nächsten Jahres. Die Gewerkschaft IG Metall will sich in Gesprächen Anfang Oktober dafür einsetzen, dass das Unternehmen genügend Mittel für einen gerechten Sozialplan zur Verfügung stellt. Gewerkschaftssprecher Carmelo Zanghi sagte im Radio Hochstift Interview: