EXKLUSIV Knapp zwei Jahre nach einer tödlichen Messer-Attacke in Paderborn läuft der Prozess gegen den Angeklagten Faruk Kiskanc in der Türkei auf Hochtouren. Das hat Radio Hochstift exklusiv erfahren. Der Angeklagte selbst hat sich vor Gericht schon entschuldigt.
Unter anderem hat er die Hinterbliebenen des Opfers um Vergebung gebeten. Die nehmen ihm die vermeintliche Reue aber nicht ab. Der Sohn und die Ehefrau des Opfers haben schon als Zeugen ausgesagt – kommende Woche wird dann noch eine Zeugin aus Paderborn angehört, die den mutmaßlichen Täter Faruk Kiskanc kurz vor den tödlichen Stichen am Tatort gesehen haben soll. Kiskanc selbst hat vor Gericht im südtürkischen Mersin erklärt, dass es eine Tat im Affekt war. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem geplanten Vorgehen. Er soll im September 2016 in Paderborn seinen Vermieter erstochen haben. Als Strafe drohen Kiskanc mindestens 17 Jahre Haft. Wann ein Urteil fällt, ist aktuell noch unklar.