Sie soll zwölf Jahre lang für eine halbe Stelle volles Gehalt bekommen haben. Darum steht eine gebürtige Paderbornerin seit heute vor dem Düsseldorfer Amtsgericht.
Der Vorwurf lautet: Betrug durch Unterlassen. Sie habe "pflichtwidrig und vorsätzlich" nicht darauf hingewiesen, dass sie zu viel Gehalt überwiesen bekommen hat, obwohl sie als Beamtin dazu verpflichtet gewesen wäre, heißt es in der Anklage. Insgesamt sollen so knapp 167.000 Euro zu viel auf dem Konto der 62-Jährigen gelandet sein. Inzwischen ist die Frau im Ruhestand. Gearbeitet hat sie nicht in Paderborn sondern im Bereich Dortmund. Ein Urteil soll in gut drei Wochen fallen. Vorher will der Verteidiger der Paderbornerin noch die früheren Vorgesetzten der Frau hören, um nachzuweisen, dass sie ahnungslos war.