Im Brüderkrankenhaus Paderborn soll sich die Wartezeit für echte Notfall-Patienten verkürzen. Die Klinik hat eine Zentrale Notaufnahme und ein neues Einstufungssystem vorgestellt. Dabei stufen Pflegekräfte die Patienten nach der Dringlichkeit ein.
Spätestens nach zehn Minuten bekommt ein Patient in der Notaufnahme des Paderborner Brüderkrankenhauses seine Einstufung. Das System unterscheidet je nach Schwere fünf Gruppen. Sie reichen von Rot für „lebensbedrohlicher Zustand/sofort behandeln“ bis zu blau „nicht dringend“. Mit jeder Stufe verlängert sich die Wartezeit bis zum ersten Kontakt mit dem Arzt. Laut Brüderkrankenhaus sehen die meisten Patienten das System positiv, weil sie relativ zügig ihr Problem schildern können. Und es wird niemand übersehen. Die Einstufung wird in zwei Jahren für Krankenhäuser Pflicht. Die Notaufnahme der Paderborner Klinik behandelt pro Jahr rund 24.000 Menschen, Tendenz steigend.