Bürgermeister Michael Dreier hat der Paderborner Stadtverwaltung strikte Kostendisziplin verordnet. Trotzdem weist der Haushaltsentwurf für das kommende Jahr ein Minus von 6,6 Millionen Euro aus. Das ist zwar eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu den Vorjahren – tut aber trotzdem weh.
Die Lage ist weiter dramatisch. Zumal für eine mögliche neue Stadtverwaltung noch kein einziger Cent an Baukosten eingeplant ist. Sollte da bald eine Entscheidung fallen, würde das Haushaltsloch noch dicker. Ein Grund für die knappe Kasse sind die Personalkosten. Die sind mit fast 100 Millionen Euro so hoch wie nie zuvor – weil die Stadt Paderborn in der Flüchtlingsarbeit, in den Kitas und bei der Feuerwehr zusammen fast 60 zusätzliche Mitarbeiter braucht. Dazu kommt noch, dass die Gewerbesteuer längst nicht so sprudelt wie auf Bundesebene. Und deshalb sieht sich die Stadt gezwungen, die Steuern und die Parkgebühren zu erhöhen. Das soll insgesamt knapp 3 Millionen Euro Mehreinnahmen bringen.