Beim Kolping-Berufsförderungszentrum in Paderborn gehen nach 45 Jahren endgültig die Lichter aus. Die Rettung der insolventen Einrichtung ist gescheitert – die allermeisten der knapp 60 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Einige Beschäftigte sind schon freigestellt worden, andere haben zu Ende August die Kündigung erhalten. Die Stimmung unter den Mitarbeitern des Kolping-Berufsförderungszentrums Paderborn/Höxter ist auf dem Tiefpunkt, so der Betriebsratsvorsitzende Ulrich Kell. Nur einzelne Mitarbeiter können weiter machen, weil einige Maßnahmen von anderen Trägern fortgeführt werden. Das Aus für die Einrichtung in Paderborn trifft auch knapp 300 junge Menschen, die dort monatlich betreut wurden und zum Beispiel Berufsvorbereitungs-Kurse besucht haben. Die Kolping-Bildungszentren OWL mit zwei weiteren Standorten in Gütersloh hatten vor gut drei Monaten Insolvenz angemeldet.