Im Prozess um vergiftete Pausenbrote in einer Firma in Schloß Holte-Stukenbrock wird das Urteil Ende Februar erwartet. Es wurden mehrere weitere Verhandlungstage anberaumt – unter anderem müssen noch zwei Toxikologen und ein psychiatrischer Sachverständiger aussagen.
Heute hat das Bielefelder Landgericht unter anderem einen Vorarbeiter des Angeklagten gehört. Er beschrieb den 57-jährigen Beschuldigten als sehr zurückgezogenen Kollegen, der nicht mal gegrüßt habe. Darüber hätten sich Mitarbeiter sogar beschwert. Personalgespräche mit ihm seien eine Qual gewesen. Aber der Ex-Vorarbeiter des mutmaßlichen Giftmischers betonte heute vor Gericht auch: Der 57-Jährige habe nach Handbuch gearbeitet und seine Aufgaben sehr gut erledigt. Der Angeklagte soll über Jahre hinweg Gift auf die Pausenbrote mehrerer Kollegen in einer Armaturen-Firma in Schloß Holte-Stukenbrock gestreut haben.