Im Streit um Pestizide, die auf dem Acker eines Bio-Bauern aus Lichtenau gelandet sind, ist ein Vermittlungsversuch gescheitert. Die drei beklagten Nachbar-Landwirte haben einen Vergleichs-Vorschlag des Oberlandesgerichts in Hamm abgelehnt. Damit muss das Gericht die Beweisaufnahme fortsetzen.
Die Beklagten waren nicht bereit, insgesamt knapp 35.000 Euro an den Bio-Bauern zu zahlen. Das wäre ungefähr die Hälfte der geforderten Schadenersatz-Summe gewesen. Der Kläger aus Lichtenau verdächtigt ja die drei benachbarten Landwirte, dass sie Pflanzenschutzmittel nicht ordnungsgemäß eingesetzt haben.
Durch die Pestizide sei sein Gemüse verseucht worden, so dass er es nicht mehr als Bioware verkaufen konnte und dadurch Einbußen hatte. Wann der Prozess weiter geht, ist noch unklar.
Ein weiterer Gutachter soll jetzt klären, ob die Pestizide auch aus größerer Entfernung – zum Beispiel durch den Wind – auf dem Feld des Biobauern gelandet sein könnten.