Im Paderborner Prozess um den PFT-Skandal von 2006 hat am zweiten Verhandlungstag ein belgischer Kriminalbeamter ausgesagt. Er schilderte, dass der frühere Borchener Düngemittel-Hersteller GW Umwelt laut den Ermittlungen von etlichen Firmen aus Belgien verseuchte Klärschlämme bekam. LKW-weise seien ungefährliche Abfälle vermischt mit zum Teil schwer belasteten Stoffen transportiert worden. Von einem Firmengelände in Belgien sei oft über Nacht gefährliches Material spurlos verschwunden. Der Chef von GW Umwelt und fünf weitere Männer stehen in Paderborn vor Gericht. Sie schweigen bisher zu den Vorwürfen.