Der PFT-Prozess vor dem Paderborner Landgericht kommt nicht so recht in Fahrt. Auch am sechsten Verhandlungstag konnte nicht geklärt werden, woher die giftigen Klärschlämme stammen, die bei der Borchener Firma GW-Umwelt angeblich zu Dünger verarbeitet wurden. Fest steht anscheinend nur, dass jede Menge Industrieabfälle nach Borchen geliefert wurden, obwohl nur eine Genehmigung für pflanzliche Reste vorlag. Das sagte ein Mitarbeiter der belgischen Umweltbehörde. Angeklagt sind der Geschäftsführer des Borchener Unternehmens, sein Betriebsleiter und drei Mitarbeiter eines belgischen Müllvermarkters. Durch PFT waren bis 2006 Hunderte Äcker versucht worden.