Der Borchener PFT-Skandal zieht auch mehr als zwei Jahre nach seiner Entdeckung noch Konsequenzen nach sich: Im Kreis Soest soll im Spätsommer ein verseuchter Acker abgetragen werden.
Rund 1000 LKW-Ladungen Erde werden ab September auf eine Sondermülldeponie gebracht. Das kostet rund 2,7 Millionen Euro. Der Acker war mit PFT-verseuchtem Klärschlamm der Borchener Firma GW Umwelt gedüngt worden. Die Belastung mit dem krebsbegünstigenden Stoff ist dort offenbar extrem hoch. Umgerechnet liegen auf dem Feld geschätzte 240 Kilogramm der gefährlichen Industriechemikalie. Vermutlich kann die Bielefelder Staatsanwaltschaft die umfangreichen Ermittlungen gegen die Borchener GW Umwelt erst Ende des Jahres abschliessen.