Aus Frust bei der Inklusion kann auch Lust werden: Das zeigt ein Modellprojekt des Kreises Paderborn. An drei Grundschulen werden für das gemeinsame Lernen mit behinderten Kindern sogenannte Schulassistenten eingesetzt. Heute haben die Beteiligten ein positives Zwischenfazit gezogen.
Zum Beispiel Schulleiterin Reinhild Harst aus Bad Wünnenberg-Haaren: „Es tut allen gut. Das System ist ruhiger und arbeitsfähiger geworden. Es sind alle entspannter.“ An den Grundschulen in Haaren, Delbrück-Lippling und Borchen-Dörenhagen sind insgesamt 24 Schulassistenten im Einsatz. Sie ersetzen dort die Integrationshelfer und kümmern sich nicht um einzelne Kinder, sondern um ganze Klassen. Erste Ergebnisse zeigen: Die Qualität der Betreuung ist besser, die Lehrer werden entlastet und die Kinder mit Förderbedarf sind weniger stigmatisiert und entwickeln sich freier. Das Konzept soll auf weitere Schulen ausgeweitet werden.