Angesichts des Missbrauchsskandals fordert der Paderborner Pastoralpsychologe Christoph Jacobs Konsequenzen von der katholischen Kirche. Es müsse tiefgreifende Änderungen bei der Aus- und Weiterbildung von Priestern geben.
Laut Jacobs müsste die Kirche angesichts der – Zitat - „Wertschätzung des Zölibats im priesterlichen Lebens“ mehr Zeit investieren, um dieses Ziel auch zu erreichen. Bei der Ausbildung solle den Priestern die Kompetenz zu einem menschenfreundlichen Umgang mit Macht und Autorität vermittelt werden. Der Paderborner Pastoralpsychologe setzt sich außerdem für detaillierte und überprüfbare gemeinsame Standards ein. Dabei sollten sich auch Experten von außen einbringen. Jacobs lehrt Pastoralpsychologie an der Theologischen Fakultät in Paderborn – im deutschsprachigen Raum gibt es nur wenige Lehrstühle dieser Art.