Prostitutierte bieten ja auch im Internet ihre Dienste an. In Paderborn sollen Kunden dabei an die Falsche geraten sein. Das Landgericht verhandelt ab heute gegen eine 28-Jährige – wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung. Die Frau war nicht gerade zimperlich.
Die vermeintlichen Opfer waren dermaßen eingeschüchtert, dass sie laut Anklage einwilligten, drei- bis fünfstellige Summen zu bezahlen. Die Paderbornerin soll mehrere Freier auf verschiedenste Art und Weise massiv unter Druck gesetzt haben. Mal täuschte sie eine Schwangerschaft vor, mal erzählte sie einem Kunden, sie habe Araber auf ihn angesetzt. Oder sie drohte einem Opfer körperliche Gewalt an. Um den Männern Angst einzujagen, soll sie auch mehrere Mittäter gehabt haben, ein mutmaßlicher Komplize ist auch mit angeklagt. Das Paderborner Landgericht hat zunächst drei Prozesstage angesetzt.