Zwei Monate nach Inkrafttreten des Prostituierten-Schutz-Gesetzes läuft ganz, ganz langsam auch die Umsetzung in unseren beiden Kreisen Paderborn und Höxter an. OWL-weit hatten sich die Ämter geeinigt, die Meldepflicht von Prostituierten und Bordellen zentral in Bielefeld zu steuern.
Die Ämter in Bielefeld konnten sich aber bislang nur um die Bielefelder Rotlicht-Szene kümmern. Seit Ende letzter Woche sind die personellen Kapazitäten in Gesundheits- und Ordnungamt aber erhöht worden. Die ersten Termine mit Prostituierten aus dem Hochstift sind vereinbart. Nächste Woche laufen dann auch die ersten Beratungsgespräche über Gesundheitsfragen, aber auch die Volljährigkeit und der legale Aufenthaltsstatus werden überprüft.
Am Ende des Prozederes erhalten die Prostituierten eine Bescheinigung, die sie zum Beispiel bei Kontrollen der Polizei vorzeigen müssen. Bordellbesitzer sind verpflichtet ein Betriebskonzept beim Ordnungsamt vorzulegen.