In einer Paderborner Flüchtlingsunterkunft hat die Polizei einen mutmaßlichen Mörder festgenommen. Der 21-Jährige soll im August in Paris eine transsexuelle Prostituierte erschossen haben. Die Tat hatte in der französischen Hauptstadt für Entsetzen gesorgt.
Der Ägypter soll Teil einer Bande gewesen sein, die über Monate hinweg transsexuelle Prostituierte bestohlen haben soll. Zeugen wollen ihn am Tatort gesehen haben. Er selbst streitet aber gegenüber den deutschen Behörden ab, den tödlichen Schuss abgegeben zu haben. Der in Paderborn Festgenommene ist nach eigenen Angaben seit Juli in Deutschland und hat hier einen Asylantrag gestellt. Ob das so stimmt und ob es sich mit den Abläufen in Einklang bringen lässt, wird aktuell untersucht. Ein Abgleich mit Datenbanken hatte die Ermittler zur Flüchtlingsunterkunft in Paderborn geführt. Jetzt prüft das Oberlandesgericht Hamm, ob der Verdächtige ausgeliefert wird.