Auf das Urteil im Betrugsprozess gegen einen früheren Biolandwirt aus Delbrück müssen die Beteiligten noch länger warten. Das Paderborner Landgericht hat weitere Termine bis in den November hinein angesetzt. Aus Sicht der Richter sind noch zu viele Fragen offen. Die weiteren Verhandlungstage wollen sie nutzen, um zum Beispiel die genaue Schadenssumme zu klären. Dazu gibt es bislang eher vage Angaben – genauso wie zu den Mengen, die der Delbrücker Ex-Öko-Bauer an konventionellem Fleisch zugekauft haben soll. Dass in dessen Betrieb möglicherweise nicht alles gesetzeskonform ablief, belegt der gestrige Auftritt eines Mitarbeiters vor Gericht. Der verweigerte die Aussage, da er sich selbst strafbar gemacht haben könnte. Der Prozess um den vermeintlich größten Schwindel mit dem Biosiegel in NRW geht am Freitag weiter.