Ein Mann aus Paderborn muss sich heute wegen einer Verfolgungsjagd am Bahnhof vor dem Landgericht verantworten. Der Vorwurf lautet unter anderem räuberische Erpressung. Der 39-Jährige soll vor acht Monaten in Paderborn mindestens einen Autofahrer mit einem Messer bedroht haben.
Bundespolizisten hatten den Angeklagten zunächst wegen Schwarzfahrens am Bahnhof gestellt.
Als sie ihn mit zur Wache nehmen wollten, flüchtete der Paderborner laut Anklage Richtung Innenstadt. Dabei soll er ein Auto gestoppt haben und hinten eingestiegen sein. Den Fahrer bedrohte er dann angeblich mit einem Messer. Das Opfer stieg aber einfach aus, so dass der mutmaßliche Täter seine Flucht zu Fuß fortsetzen musste. Er soll dabei auch noch andere Autofahrer und auch die Polizisten, die ihn verfolgten, mit dem Messer bedroht haben. Ein Beamter sah sich letztlich gezwungen, dem Paderborner ins Bein zu schießen und damit seine Flucht zu beenden. Seitdem sitzt der Angeklagte in Untersuchungshaft. Das Motiv für die Taten ist bisher nicht bekannt.