Das Verfahren gegen einen Waffennarren aus Borgentreich zieht sich weiter in die Länge. Eigentlich sollte der Beschuldigte heute vor dem Warburger Landgericht stehen – aber er erschien wie bereits Anfang des Jahres nicht zu dem Termin. Der Richter erfuhr erst von der Verteidigerin, dass die Verhandlung schon wieder platzt.
Genau wie beim ersten Mal hat der Borgentreicher ganz kurzfristig eine Bescheinigung einreichen lassen, nach der er nicht arbeitsfähig ist. Das Papier datierte von Mitte Juli, war von ihm also zwei Wochen zurückgehalten worden. Das Warburger Amtsgericht vermutet, dass sich der 56-Jährige vor dem Verfahren drücken will. Es erließ deshalb einen Haftbefehl, gegen den die Verteidigerin aber bereits eine Beschwerde ankündigte.
Beim ersten Termin Anfang des Jahres war es fast genauso gelaufen. Bereits da erließ das Gericht einen Haftbefehl – den hatte aber dann das Paderborner Landgericht wieder kassiert. Bei dem Borgentreicher waren 900 Waffen und zwei Tonnen Munition gefunden worden.