Der Prozess um den Fund einer riesigen Drogenküche in der Nähe von Büren wird sich in Paderborn noch hinziehen. Das Landgericht wird voraussichtlich erst im September ein Urteil fällen, weil der Angeklagte sich jetzt doch zu den Vorwürfen äußern will. Möglicherweise, weil er mit einem Geständnis seine Haftstrafe verkürzen könnte. Sein Fall hatte im Januar als der größte Drogenfund der letzten zehn Jahre in NRW Schlagzeilen gemacht. In einem Gebäude kurz hinter der Kreisgrenze bei Büren fanden die Ermittler 13 Kilo Marihuana und Ecstasy und weitere Zutaten, die für die Herstellung von 300 Kilo Rauschgift gereicht hätten. Heute hat der mutmaßliche Drogenkoch erstmals geplaudert. Demnach habe er selbst Kokain konsumiert, aber irgendwann damit aufgehört. Bei dieser Entscheidung habe eine Schießerei in Holland eine entscheidende Rolle gespielt.